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Publikationen der KBOB

Logo >> Link: www.bbl.admin.ch/kbob/

Die KBOB ist die Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren.

Das vielseitige Tätigkeitsprogramm richtet sich primär an öffentliche Bauherren. Einige ihrer Produkte sind aber auch für private Bauherren interessant. Dazu zählen die Publikationen, welche den Standard von Arbeitsgattungen (Gewerken) von Gebäuden definieren. Die KBOB-Empfehlungen können von privaten Bauherren herangezogen werden, um Anhaltspunkte für die Formulierung von Nutzeranforderungen zu erhalten. Aus meiner Sicht ist der KBOB-Standard ausgewogen und nachhaltig.

Beispiel 1: Haustechnik-Anlagen

Die Empfehlung Haustechnik-Anlagen enthält Aussagen zur Konzeption von Anlagen aller Art (Elektro, Heizung, Lüftung, Kälte, Sanitär, MSRL). Unter anderem geht es dabei um Themen wie die folgenden:

  • Beleuchtungsstärken für verschiedene Nutzungen
  • Raumlufttemperaturen (soweit nicht geregelt von SIA 384/2)
  • Wärmeerzeugung
  • Kältesysteme

Beispiel 2: Universelle Kommunikationsverkabelung (UKV)

Dieses Gebiet entwickelt sich technisch sehr schnell weiter. Mit der Empfehlung aus dem Jahr 2012 wird der generelle Standard im Bereich der öffentlichen Bauherren festgelegt, der aber durchaus auch von privaten Bauherren angewendet werden kann.

Zusammenfassung (aus der Empfehlung übernommen)

Diese KBOB-Empfehlung bildet zusammen mit allfälligen Richtlinien der einzelnen Bau- und Liegenschaftsorgane die Grundlage für die Planung und Ausführung der universellen Kommunikationsverkabelung (UKV).

Die Anwendung dieser Empfehlung wird allen KBOB-Mitgliedern sowie privaten Bauherren bei allen Neu- und Umbauten empfohlen.

Technisch gesehen beschreibt diese Empfehlung folgende Lösung:

  • Universelle Kommunikationsverkabelung mit Sternstruktur gemäss SN EN 50173-1
  • Backbone-Verkabelung mit Glasfaserkabeln (Singlemode OS2 und Multimode OM3) sowie Stamm-verkabelung für die klassische Telefonie
  • ST-Stecksystem für Multimodefasern, E2000-Stecksystem für Singlemodefasern
  • Tertiärverkabelung mit S/FTP-Kupferkabel der Kategorie 7
  • RJ45 Stecksysteme der Kategorie 6A geschirmt [1]
  • Permanent Link Klasse EA [1]

Im Detail beschrieben werden zudem Erdung und Überspannungsschutz (Kap. 3), Installationstechnik (Kap. 4), Qualitätsanforderungen (Kap. 5) und Qualitätssicherung im Projektablauf (Kap. 6). Das letzte Kapitel (Kap. 7) beschreibt Aufbau und Inhalt der Dokumentation.

Alle Anforderungen sind hersteller- und produktneutral formuliert.

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