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Generalunternehmer und Baukultur

Nach den subjektiven Aussagen von unterschiedlichen Betroffenen zum Generalunternehmerprinzip befassen wir uns mit einigen objektiven Tatsachen.

In baukünstlerischer Hinsicht haben Generalunternehmer, wie oben bereits angesprochen worden ist, nicht den besten Ruf. Wir stellen aber fest, dass Generalunternehmer durchaus in der Lage sind, Baukultur zu schaffen. Viele der Bauwerke in der Schweiz, denen höchste architektonische Qualität zugesprochen wird, sind nämlich von Generalunternehmern ausgeführt worden.

Die oben gemachte Aussage ist aber auch nicht so zu interpretieren, dass alles als baukünstlerisch hochstehend zu betrachten ist, was von Generalunternehmern gebaut wird. Über einzelne ihrer Bauwerke darf man zu Recht die Nase rümpfen. Wenn eine vorsichtige Bauherrschaft aber mit einem Partner bauen möchte, der ihr viele Risiken abnimmt, und trotzdem gute Architektur schaffen will, dann darf das Generalunternehmermodell keineswegs vorschnell ausgeschlossen werden.

Ein gutes Beispiel dafür ist das Kultur- und Kongresszentrum Luzern KKL: Sein Architekt Jean Nouvel würde vermutlich der Aussage zustimmen, dass kompromisslose Gestaltung auch dann möglich ist, wenn ein Generalunternehmer für die Bauausführung besorgt ist.

Kultur- und Kongresszentrum Luzern KKL
Architekt Jean Nouvel

Ähnliches gilt wohl auch für das Einkaufszentrum Westside von Daniel Libeskind in Bern. Auch dieses Projekt ist von einem Generalunternehmer ausgeführt worden.

Einkaufszentrum Westside in Bern (Innenansicht)
Architekt Daniel Libeskind

Einkaufszentrum Westside in Bern (Aussenansicht)
Architekt Daniel Libeskind